Mittwoch, 16. April 2008

Zum Ersten, zum Zweiten...

... zum Dritten
Aller guten Dinge sind drei
- und so komme ich endlich zum versprochenen Bericht =)!!!

Am Freitag haben wir uns also auf den Weg gemacht und das im doppelten Sinne des Wortes. Wir sind nämlich nicht nur praktisch aufgebrochen, um in den Freistaat zu fahren, sondern wir sind auch innerlich aufgebrochen mit großer Gespanntheit und dem Ziel sowie der Bereitschaft, neue Gedankenanstöße zu bekommen, was zu erleben und eine neue Vision für unsere Arbeit mit den Teens und Jugendlichen zu entwickeln.
Schon die Fahrt - wir mussten uns durch wahre Regenfronten hindurch durch das Hessenland schlägeln - war ein vielseitiges Ereignis: wir haben philosphisch über das Lachen dabattiert, es wurde über Fußball diskutiert, gesungen und sich über die Straßenregelung gewundert (Simon: "Meine Güte, was ist das denn hier eigentlich für ´ne komische Verkehrsführung...!?!" __ Tine: "Das ist ein Kreisel!").
Als wir eintrafen, hatten weder der unaufhörliche Regen noch unsere Verspätung (die dazu führte, dass wir die Auftaktveranstaltung leider verpassen) es erreicht, unsere gute Laune zu mildern und so begann das Wochenende mit einem schönen Abend, den wir in vollen Zügen genossen. Nach einer bewegenden Predigt von Andreas Schlüter (später mehr dazu), integrierter Abendmahlfeier und megatollem Lobpreis gemeinsam mit den etwa 120 Seminarteilnehmern ließen wir den Abend mit einer Partie Bezzerwizzer und einem Bierchen in kleiner Runde ausklingen (Simon: "Hmm, vielleicht ein koreanisches Gericht?" __ Marina: "Nee, das schmeckt doch nicht chinesisch!").

Der Samstag startete mit der 2. großen Einheit mit Thomas Schech und dem erfrischenden Lobpreis. Um die Mittagszeit blieb noch genügend Zeit, als Mitarbeitergruppe gemeinsam etwas zu unternehmen, dabei vertrauter zu werden und zusammenzuwachsen. Da es ein wunderbarer erstaunlich warmer Frühlingssonnentag war, unternahmen wir einen Spaziergang, der sich zum Abentauer entwickelte, als wir mitten im fremden Wald den Pfad verloren und über wahllos gestapelte, umgestürzte, nasse und glitschige Tannen klettern mussten, bis wir igendwann mit Modder und Harz bedeckt wieder festen Boden unter den Füßen hatten. War lustig!

Der Samstagnachmittag gestaltete sich mit der Teilnahme an individuell ausgewählten 2 von ca. 8 Seminarangeboten, die uns als Jugendleiter stärken und weiterbringen sollten. Und schon neigte sich bereits der zweite Tag dem Ende zu, in Windeseile ist er umgegangen! Wie am ersten Abend hatten wir nach dem Abendessen eine Einheit. In deren Anschluss kletterten wir bei klarstem Himmel auf den hohen Turm der Burg, wo wir den Anblick der vielen aberhunderten schimmernden, geheimnisvollen Sterne und den Ausblick über die mondbeschienene bayrische Landschaft genoßen, Eindrücke, die sich tief einbrennen.
Irgendwann wurden wir von nem Zivi runtergescheucht und gesellten uns zu Spielen zusammen, bevor wir schließlich schon weit nach Mitternacht in den Burkeller, der Kneipe der Burg Rieneck umzogen. Dort ging es auch gleich sehr lustig her, als Christian anfing, Colaflaschen über seine Schulter werfen und Sprüche zu klopfen und Pascal und Simon ihre Fußballparolen anstimmten. Wozu Unterhaltungsrogramme? Wir können uns selbst gegenseitig unterhalten^^!

Als ich nach einer (kurzen) Nacht in unserem 8-Bett-Zimmer frisch wie der Morgen (naja, beinah zumindest) erwachte, wurde mir schmerzlich bewusst, dass dies schon der letzte Morgen des tollen Wochenendes sein sollte und so fasste ich den Entschluß, den Sonntag besonders intensiv zu genießen und bewusst zu erleben. Aber im Endeffekt war nicht ich diejenige, die den Tag intensiv erlebte, sondern Gott und ich gemeinsam, der mich wieder neu berührte, mit seiner spürbaren Gegenwart segnete und mir nicht nur Freude an dem Gegenwärtigen sondern auch Mut und Kraft für das Kommende schenkte.
So blicke ich von Dankbarkeit erfüllt auf das Wochenende und den tollen Gottesdienst am Sonntagmorgen zurück.

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