Montag, 28. April 2008

Dies & Das

So, morgen geht´s rund! Noch einen Eintrag wollte ich heute schreiben, bevor ich gemeinsam mit vielen weiteren Mitarbeitern schon morgen nach Bremen zum diesjährigen Großereignis aufbreche. Der Tag heute war... voll. Voller Emotionen verschiedenster Art. Ich komme mir vor, wie nach einem Wirbelsturm. Nicht nur das Wetter hat heute verrückt gespielt, scheint mir. Der Tag hatte mit strahlend blauem Himmel, Sonnenschein und Vogelgezwitscher begonnen. In Geschi habe ich dann beim Vortragen eines Textes ausversehen Spaßmaßnahmen statt Sparmaßnahmen gesagt, was für einen guten Lacher sorgte ;).
So viele Spaßmaßnahmen gab es aber an dem Tag dann doch nicht. Bald zogen schon wieder Wolken auf, ich kam wegen des Kunstprojekts zu spät zu Bio und war ganz mitgenommen von dem rauen Umgang und widerwärtigen Ton von 2 Teens gegenüber einem Postboten in der Bahn. Das schlimmste kam mit dem Platzregen um kurz vor 16Uhr.
Ich war gerade an der Annastraße in die 8 eingestiegen, um zur Teichstraße zu fahren. Kaum hatte die Bahn die Kreuzung überquert, sich auf halber Strecke zur Queerallee befindend, da gab es einen großen Knall, ein gewaltiger Ruck ging durch die Bahn und überall draußen flogen Glasscherben umher, während die Bahn trotz Vollbremsung erst nach 6-7 weiteren Metern zum stehen kam. Auf der anderen Seite sah man total deformiert und auf den Parkstreifen geschleudert ein Auto mit Vollschaden. Das war der erste richige Unfall, den ich unmittelbar in einem der verunfallten Fahrzeuge miterlebt habe. Es ist... man ist einfach nur wie gelähmt, geschockt, kriegt keine Luft, weiß nicht, was man tun, wie man reagieren, was man fühlen und denken soll. Vor einem tut sich plötzlich ein riesiger Abgrund auf - dunkel und bedrohlich und ... Als die ersten Minuten vorbei waren, hab ich die Tränen in mir aufsteigen spüren. Das war einfach der Schreck und das Zurückgeholtwerden in die grausame Realität, in der ein solcher Unfall jedem zu jeder Zeit geschehen kann. Der Fahrer des Wagens... er hing bewusstlos über dem Lenkrad, äußerlich sah man am Oberkörper keine weiteren Verletzungen, innerlich wird er sich bestimmt einiges zugezogen haben. Der Bahnfahrer... seine Knie zitterten so stark vor Schreck, dass er nach 5 Minuten noch nicht aufstehen und hinüber gehen konnte. Ich wünschte mir da, ich könnte die beiden trösten. Stattdessen hab ich sie Gottes Trost anbefohlen. Und zu Hause erstmal ein heißes Bad genommen. Und morgen geht´s dann ab nach Bremen. Gut, dass ich mich schon vorher vorfreuen konnte, jetzt gerade kann ich es nicht mehr.
God bless!

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