Nach einer erfrischenden Dusche am frühen Morgen suchten wir mit gezückten Pässen zunächst die indische Behörde auf der hiesigen Seite der Grenze auf, schritten dann andächtig unter dem Grenztorbogen hindurch und statteten auch der nepalesischen Behörde noch einen Besuch ab. Hier erhielten wir problemlos für 25Dollar ein Touristenvisum. Nachdem wir auch noch alles restliche Bargeld in die Landeswährung Nepals umgetauscht hatten (wirklich schönes und stilvolles Geld!), machten wir uns erneut auf Bus suche, um die Distanz zur Hauptstadt Nepals zu überwinden.
Der Bus, in dem wir schließlich landeten, nachdem wir auf ganz gerissene Weise und trotz aller Vorsichtsmaß-nahmen noch einmal beklaut worden waren (ja, die Gerüchte bewahrheiteten sich tatsächlich: der Norden Indiens und Nepal sind in der Tat unsicherer und korrupter als der Süden!), erwies sich wenigstens als wesentlich bequemer als der vorige. Auch die Landschaft, die an uns vorüberzog, sah schöner, frischer, unberührter aus. Kaum eine Autostunde hinter der Grenze befanden wir uns bereits mitten in den Bergen, wo zur Rechten der schmalen, kurvenreichen Straße steil die Berge in die Höhe strebten, während sie zur Linken glatt in den wunderschönen, türkisen, sich weit unter und zwischen unberührten weißen Stränden, Felsenstränden oder bewaldeten Ufern dahin schlängeln-den Fluss abfielen. Überall in den Bergen sah man Spuren, die an die gewaltigen Bergbäche mit ihren in der Regenzeit unaufhaltsam in die Tiefe stürzenden Wasserfällen erinnerten.
Atemberaubend schön.
Gegen 20Uhr erstreckte sich unter uns in der inzwischen stockfinsteren Nacht ein Tal voller Lichter: Kathmandu-Valley. Eine Stunde später bestellten wir auf der Restaurantveranda des Hotels Potala unsere erste richtige Mahlzeit seit Chennai…
1 Kommentar:
Boah hatte ich einen Hunger^^
Immer nur Kekse sind irgendwann echt scheiße *lach*
Kommentar veröffentlichen