Freitag, 24. Oktober 2008

Freud und Leid (Ein Nachruf)

Meine Lieblingstante, Tante Elfriede, mit der ich im Sommer so viel erlebt und von der ich auch hier so oft erzaehlt habe, ist gestorben. Ich bin sehr sehr traurig, dass wir uns nicht mehr von einander verabschieden konnten. Sie war ein ganz besonderer Mensch und hat mir sehr sehr viel bedeutet. Sie hat mir so viel gegeben und mich in diesem Sommer ueberreich beschenkt mit der Weitergabe ihrer Lebensfreude und ihrer Dankbarkeit. Ihr und Gott bin ich von Herzen dankbar. Und nun konnte ich nicht einmal an ihrer Beerddigung teilnehmen…

An ihrem Todestag stand Folgendes in der Losung:
„Wir sind Fremdlinge und Gäste vor dir wie unsere Väter alle. Unser Leben auf Erden ist wie ein Schatten und bleibet nicht.“ (1.Chr. 29,15)

„Was sichtbar ist, das ist zeitlich; was aber unsichtbar ist, das ist ewig.“ ( 2. Kor. 4,18)

Getroestet bin ich durch das Wissen um ihren tiefen, treuen, vertrauensvollen Glauben an Gott. In seine Haende hat sie ihr ganzes Leben uebergeben und wurde reich gesegnet mit einem erfuellten, langen Leben, einer tiefen Dankbarkeit fuer alle kleine Schaetze des Lebens, mit einem grossen Wissen und guten Gedaechtnis, damit, dass es ihr vergoennt war, im Schosse der Familie alt werden zu koennen, umgeben und umsorgt von lieben Menschen. Sie war so dankbar fuer ihr Leben und hat dennoch nicht am Leben gehangen. Nun koennen wir sie getrost ihrem himmlischen Vater ueberlassen. In der Losung stand auch noch folgender Begleittext:

„Treuer Gott, lass uns nicht vergessen, dass alles ein Ende hat: unser Gelingen und unser Versagen, unser Lachen und unser Weinen, unser Glück und unser Leid, diese ganze Welt mit ihrer Herrlichkeit und ihrem Elend. Wir beugen uns vor dir im Wissen um unsere Vergänglichkeit. Ob wir leben oder sterben: Halte uns in deinen Händen.“

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