Mittwoch, 19. März 2008

Breathtaking

Mannoman, das war wieder ein Abend gestern! Unglaublich ;) ... aber wahr!! :D;) Wir haben mit einer kleinen Runde aus dem Hauskreis einen gemütlich entspannten Chill-out-Abend veranstaltet, viel geredet, Sandwichtoasts gebacken, das Spiel "Therapy" gespielt (welches immer wieder so bereichernd ist :P *haha*) und sind ständig in schallendes Gelächter ausgebrochen, weil wir ziemlich ausgelassen geworden sind *grins* Oh, nur schon mal vorweg, bevor mir wieder merkwürdige Fragen gestellt werden: nein, wir haben keine Drogen genommen, wir SIND so ;):D:D !!!

Vorher hat der Bernd uns noch mit guten Gedanken aus seiner Andacht bereichert. Ganz neu ist uns bewusst geworden, wie eng gerade jetzt in der Passionszeit Freud und Leid eigentlich zusammenliegen, ja, geradezu untrennbar zusammengehören. Da haben wir den Verrat des Petrus, hier ein Auszug aus dem 22. Kapitel des Lukasevangeliums:
54 Sie ergriffen ihn aber und führten ihn ab und brachten ihn in das Haus des Hohenpriesters. Petrus aber folgte von ferne. 55 Da zündeten sie ein Feuer an mitten im Hof und setzten sich zusammen; und Petrus setzte sich mitten unter sie. 56 Da sah ihn eine Magd am Feuer sitzen und sah ihn genau an und sprach: Dieser war auch mit ihm. 57 Er aber leugnete und sprach: Frau, ich kenne ihn nicht. 58 Und nach einer kleinen Weile sah ihn ein anderer und sprach: Du bist auch einer von denen. Petrus aber sprach: Mensch, ich bin's nicht. 59 Und nach einer Weile, etwa nach einer Stunde, bekräftigte es ein anderer und sprach: Wahrhaftig, dieser war auch mit ihm; denn er ist ein Galiläer. 60 Petrus aber sprach: Mensch, ich weiß nicht, was du sagst. Und alsbald, während er noch redete, krähte der Hahn. 61 Und der Herr wandte sich und sah Petrus an. Und Petrus gedachte an des Herrn Wort, wie er zu ihm gesagt hatte: Ehe heute der Hahn kräht, wirst du mich dreimal verleugnen. 62 Und Petrus ging hinaus und weinte bitterlich.
Unglaublich bewegend, oder? Und wir als Rezipienten können nur einen Bruchteil des Schmerzes empfinden, den Jesus und Petrus in dieser Situation gefühlt haben müssen. Ein Schmerz, der das Herz zerreißt! Die Passion Jesu war nicht nur der körperliche Schmerz, der ihm durch die Menschen zugefügt wurde, sondern auch oder vor allem der Schmerz des Verrats, der Untreue angesichts der Angst; die Trauer, dass selbst sein engster Vertrauter und Jünger Petrus es nicht schafft, in der Krisensituation zu ihm zu stehen. Auf der anderen Seite haben wir den Schmerz des Petrus, als dieser sich seiner Schwachheit und seines Versagens bewusst wird. Was für ein Moment muss das gewesen sein, als sich ihre Blicke begegnet sind und diese Blicke einander bis ins empfindsame, verletzbare Herz trafen!
Ein tiefer Schmerz und dennoch kurz darauf die übergroße Freude, der übermäßige Triumph: Mit Jesu Auferstehung ist der Tod besiegt, ist der Teufel besiegt! Die Menschen können gerettet werden, für ihre Schwachheit und ihr Versagen wie das des Petrus wird ihnen Vergebung zugesprochen!!! Und wir wissen, dass Gott das nicht mit links macht, dass Jesus zutiefst traurig war über Petrus Verhalten. Und der Triumph geht noch weiter: Petrus wird nicht nur vergeben - er darf der Grundstein und Fels der Gemeinde Jesu sein - Jesus beruft ihn zu großen Taten und zeigt ihm, dass er sein Vertrauen dennoch voll auch Petrus setzt. Er weiß, die Krise hat den Glauben gestärkt, ist vielleicht nötig gewesen, da nun nichts mehr sie trennen oder den Glauben von Petrus erschüttern kann. Eine Geschichte von tiefen Leid und überschwenglicher Freude. Wie eng diese doch zusammenliegen!! Und das Tollste zu guter Letzt: dies gilt nicht nur für die beiden, sondern für euch zwei, für dich und Jesus in gleichem Maße! Wow! Atemberaubend, oder!?!

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