Freitag, 21. November 2008

Englisch – (K)Inderleicht

Inder sind schon friekiee… Zwar ist Englisch die Amtssprache in grossen Teilen des Subkontinents. Grundlagenkenntnisse dieser Sprache zu besitzen ist daher fuer jeden ratsam. Bezueglich der Rechtschreibung und Grammatik entwickeln sie aber ihre eigenen Regeln:

Statt Quality schreibt man Kwality und das Schild auf dem Baugrundstueck proklamiert: “This property belong’s to …”. “No see dolphins, no pay money”, verspricht ein Gewerbe und Joshua erklaert: “you clean, no allergy!”
Der aktive Wortschatz der Kinder im Heim, egal ob sie 5 oder 15 Jahre alt sind, umschliesst etwa: “Praise the Lord!”, “Correct!”, “Good night”, “Hallelujah”, “My name:…”, “Your name?” und um das ganze abzurunden “Amen.”.Gerufen werden wir von ihnen respektvoll mit mit Ann-auntie, Magdalna-auntie und so weiter 
Gesprochen wird in zusammenhanglosen Satzbruchstuecken. “What speak?”, fragt Joshua und meint “What do you say?”
Das viele Inder nicht mehr als Schlagwoerter herausbringen, liegt an der Unterrichtsmethode der Schulen. Hier werden nur passiv Texte gelesen (ohne das Textverstaendnis zu kontrollieren) - die Kinder lernen aber niemals, eigenstaendig Saetze zu formen und Woerter in neuen Kombinationen zusammenzusetzen. Und was Haenschen nicht lernt, lern Hans nimmermehr…
Diejenigen Inder jedoch, die sich durch eine raetselhafte Wendung des Schicksals bessere Sprachkenntnisse aneignen konnten, lieben es, diese sogleich dramatisch hochzuspielen. So wird nicht nur theatralisch einiges aus dem Shakespearevokabular im Alltag verwendet. Auch werden nach jedem “the” verheissungsvolle, spannungsaufbauende Pausen eingebaut, deren Aufloesung durch die Bekanntgabe des Nomens total ernuechternd ist – zum Beispiel: “So we go to theeeee (Pause-Pause… Spannung steigt!) car.” Na toll! *schmunzel* Da faellt es uns oft schwer, uns das Lachen zu verkneifen… :D

1 Kommentar:

Unknown hat gesagt…

Toll - das Inderenglisch :DD
"He don't know these things!"^^
"Aunty aunty, one camera!!" =)