Montag, 4. Februar 2008

Masken tragen - Masken ablegen

Masken
In diesen Tagen sind sie wieder unterwegs -
die maskierten und lachenden Gestalten.
Versteckt hinter Masken
anonym und unerkannt.

Fasching ist´s
und viele nützen die Gelegenheit, sich zu verkleiden,
ein anderer oder eine andere zu sein.
Dinge tun zu können, die sonst nicht möglich sind,
die Anonymität macht es möglich.



Diese Zeilen von Christoph Grosse finde ich sehr ausdrucksstark. Anonymität ist das Produkt der Kombination Mensch und Maske. Tragen die Menschen beim Fasching eine Maske, so verbergen sie ihr äußeres, Merkmale, die sie identifizieren würden. Sie tun das, um in eine neue Rolle schlüpfen zu können. Das Unerkannt-bleiben-wollen durch Maskentragen ist aber leider kein Phänomen, dass nur an Fasching auftaucht. Praktizieren wir das nicht alle? Tag für Tag?
Im Alltag sind es oft ganz andere Masken,
die sich uns aufdrängen,
die wir nicht loswerden
wo wir nicht so sein können, wie wir wollen
und so sein müssen, wie wir sollen.
Wir alle sind in dieser Hinsicht wirklich gute Schauspieler, manchmal wissen wir als Darsteller selbst nicht mehr, welches Gesicht das echte ist, und welches die Maske, so sehr identzifizieren wir uns oft mit diesen Rollen. Als REzipienten blicken wir da erst recht nicht mehr durch.
Aber was ist der Grund dafür, dass wir Masken tragen, dass wir uns verhüllen? Ich denke, dass es die Anforderungen sind, die unsere Umgebung, die Gesellschaft, unsere Mitmenschen und auch wir selbst an uns stellen. Wir haben das Gefühl, diesem Idealbild nicht zu genügen und diese Tatsache veruschen wir dann verzweifelt, nicht nur vor unseren Mitmenschen, sondern sogar auch vor uns selbst zu verbergen. Dabei werden wir uns unter Umständen gar nicht bewusst, was wir dabei verlieren: nämlich unsere eigene Persönlichkeit, unsere Individualität, unseren Charakter, unser wahres Ich, so, wie Gott uns geschaffen hat. Gott, Herr des Universums hat uns geschaffen und schon vor Anbeginn der Welt geliebt. Er kennt uns durch und durch und nimmt uns an, wie wir sind. Wir müssen nicht perfekt sein, um vor ihm zu bestehen. Wenn wir das begreifen, dass da einer ist, vor dem wir keine Masken brauchen, fällt es uns vielleicht leichter, sie abzulegen, Stück für Stück. Wir werden feststellen: all die Masken haben uns nicht wertvoller oder besser gemacht, im Gegenteil. Aber was uns nun wertvoll macht, ist die Liebe des dreieinigen Gottes. Mit dem Wissen um diese Liebe wird es uns gelingen, das Leben zu meistern - auch wenn wir nicht allen Anforderungen genügen, die an uns gestellt werden...
Love, Anna

Du darfst wissen du bist einmalig,
unverwechselbares Original.

Du darfst wissen,
es ist gut so, wie du bist,
mit deiner Begabung
und deinen Begrenzungen.

Du darfst wissen,
für alle Schuld und alles Versagen
gibt es Versöhnung.

Du darfst wissen,
deine Zukunft liegt
in guten starken Händen.

Du darfst wissen,
ein Gespräch mit Gott
gibt neue Kräfte und Perspektiven.


Du darfst wissen,
Gott ist da; näher als die Luft.
Die dich umgibt.
In Jesus ist er erfahrbar
Und schenkt dir seine Zuwendung.

nach J. Abrell

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